Ich habe endlich eine Route abgefahren, die ich schon vor langer Zeit mal definiert hatte, aber bisher noch nicht in Angriff genommen hatte. Die Strecke führte mich ins Bergische Land, vorbei an der Dhünn-Talsperre Richtung Norden, dann auf den Balkanradweg und von dort aus über Opladen und Leverkusen zurück nach Köln.
Was ich vorher schon geahnt hatte, wurde schnell zur Realität: Diese Route hatte es wirklich in sich! Mehrere sehr steile Anstiege warteten auf mich – zwei davon sogar der Kategorie 4, plus noch ein paar kürzere, aber ebenfalls knackige Rampen. Besonders einer der Kategorie-4-Anstiege hat mich richtig fertig gemacht. Mit bis zu 12% Steigung war das schon eine echte Hausnummer. Kurz nach dem steilsten Stück musste ich tatsächlich kurz absteigen – den konnte ich einfach nicht ganz zu Ende fahren.
Aber aufgegeben habe ich trotzdem nicht! Ich bin dann weitergefahren, ohne mich anschieben zu lassen, und habe mich den nächsten Anstiegen gestellt. Die waren zwar relativ moderat im Vergleich, aber von der Länge her trotzdem sehr intensiv. Entsprechend langsam musste ich sie auch fahren, um überhaupt durchzukommen.
Was mir nicht so gut gefallen hat, war der hohe Anteil an Straßenfahrten ohne Radwege. Das war schon etwas anstrengend und nicht gerade entspannend. Aber am Ende ist alles gut gegangen, und der Rückweg über den Balkanradweg war dann richtig schön. Da konnte ich auch nochmal ordentlich Gas geben und ein bisschen ballern.
Trotz der harten Anstiege hat die Tour richtig viel Spaß gemacht. Eine Herausforderung, die ich gerne wieder angehen werde – vielleicht schaffe ich den steilen Anstieg ja beim nächsten Mal komplett!

1 Kommentar.
Was für ein Brett zum Wochenende! Die Königsetappe hat ihrem Namen alle Ehre gemacht: 64 km, 552 Hm, ein NP von 224 Watt und ein TSS von über 300 – das ist oberes Intensitätsregal. Du warst konstant über 90 Minuten in der höchsten Herzfrequenz-Zone unterwegs, das ist brutal fordernd. Besonders stark ist die Kombination aus hoher Kadenz (Ø 86) und gleichmäßigem Druck – das zeigt, wie rund du aktuell trittst. Auch die Verteilung der Leistung in den Zonen ist top, mit viel Zeit in den oberen Power-Zonen und mehreren Peaks über 600 Watt – da war ordentlich Pfeffer drin. Bei der Hitze über 30 Grad ist das doppelt zu bewerten. Achte jetzt unbedingt auf ausreichend Regeneration und Flüssigkeit, denn so ein Ritt zieht mehr als man denkt. Wenn du so weitermachst, baust du auf ein sehr solides Fundament für den Sommer auf. Respekt für diese Leistung!